Privatclubs und freie Gruppen

Hier ist das mit den Regeln häufig ein bisschen anders als in einem Club des DBV. Einige Gruppen halten sich an die offiziellen Bridgeregeln, einfach weil die meisten Spieler sie kennen, sie überall nachzulesen sind und viele Bridgelehrer Wert darauf legen, diese im Unterricht auch gleich mit zu vermitteln.

Trotz allem spielen viele Gruppen nach eigenen Bridgeregeln. Diese unterscheiden sich zum Teil je nach Club sehr deutlich und weichen oft stark von den offiziellen Regeln ab.

Dies hat unterschiedliche Gründe. Viele Leiter von Privatclubs haben selten  Regelkurse besucht und entscheiden mehr aus dem Bauch heraus. Einige Regeln werden als zu streng empfunden, andere als zu lasch.

Am Ende hat dann jede private Gruppe ihre eigenen Regeln. So lange man unter sich bleibt kann das funktionieren, führt aber großem Frust, wenn man mal die Gruppe wechseln möchte. Dann darf man wieder von vorne anfangen zu lernen.

Ich spreche hier nur von den Regeln – gespielt haben wir noch keine einzige Karte!

Fazit: Wenn Sie einer privaten Gruppe beitreten wollen, informieren Sie sich vorher ausführlich über alle internen Bridge-Regeln. So ersparen Sie beiden Seiten unnötigen Ärger. Eine Argumentation im Nachhinein wie: „Da wo ich herkomme macht man das aber anders!“ ist dann nicht hilfreich.