Der Einstieg in die Reizung im Bridge

Nachdem man den Grundkurs mit den ersten Übungen zum Allein- und Gegenspiel absolviert hat, kommt jetzt die Versteigerungsphase hinzu, die Reizung genannt wird. Diese Reizphase dient primär dazu den besten Kontrakt zu finden, dabei muss Sie aber auch den Infozettel aus dem Grundkurs ersetzen. Um den besten Kontrakt ermitteln zu können sollte man wissen was der Partner denn so hat. Die Lägen und Kürzen in den Farben + die Punktstärke im Blatt sind weiterhin die wichtigen Punkte in der Übermittlung.    

Im Minibridge läuft das ja sehr einfach ab. Sie eröffnen und ihr Partner schiebt ihnen einen Infozettel rüber. Dann ermitteln Sie ermitteln den möglichen Endkontrakt. Keine 8 Karten in einer Oberfarbe, keine 9 Karten in einer Unterfarbe, also wird SA gespielt. Mit 25 gemeinsamen ist dann 3SA der normale Endkontrakt.

Im realen Bridge fällt der Infozettel natürlich weg und Sie müssen die notwendigen Informationen aus den Geboten ihres Partners entnehmen.

Die 1Coeur Eröffnung verspricht mind. 5 Karten in Coeur und eine Hand zwischen 12F und 22FL. Mit 1Pik zeigt Partner mind. eine 4er Länge in Pik und bittet um weitere Informationen. 2Treff zeigt jetzt zusätzlich ein 4er Treff und begrenzt die Hand auf 12F bis 19FL. 3Treff verspricht einen Fit und eine Hand, die etwas stärker als Minimum ist (9/10FL bzw. 11/12FV). Mit der Zusatzstärke und dem guten Karo Stopper kann der Eröffner bequem in 3SA gehen. 

Die Reizung ist ein einziger Informationsaustausch. Man muss versuchen das eigene Blatt zu beschreiben und natürlich auch herauszubekommen was der Partner so hat. Dabei sollte man bei schwachen Händen nicht zu hoch kommen aber bei starken Händen auch kein Vollspiel oder Schlemm verpassen!

Um das alles zu managen und sich zu verständigen braucht man ein Bietsystem, vergleichbar mit einer Sprache. Je besser Sie und Ihr Partner die Gebote (Vokabeln) verstehen und anwenden können, umso mehr Spaß werden Sie haben und auch umso Erfolge einfahren können. 

In Deutschland verwendet der Großteil der Bridgespieler das Bietsystem FORUM D. Darin sind auch die meisten Bridgelehrer ausgebildet, es gibt viele Lehrbücher, Software und (ganz wichtig!) potentielle Partner. 

Aus diesem Grunde werde ich in den folgenden Kursen versuchen Ihnen dieses Bietsystem nahezulegen und die Eigenschaften und Vorteile herauszuarbeiten.

  • Der technische Ablauf der Reizung
  • Ziel der Reizung
  • Die Eröffnung und Wahl der Eröffnungsfarbe
  • Antworten auf die Oberfarberöffnung
  • Einführung der Längenpunkte
  • Sicherheitsstufe und Grenzstufe
  • Abkürzungen und Bezeichnungen
  • Die Eröffnungen in der 1-er Stufe in der Übersicht
  • Die Bedingungen für eine 1SA Eröffnung

Das kleine Risiko

Warum sollte man ein kleines Risiko eingehen?

Wie ist die Definition?

Wann wird es angewendet?

  • Die Klassifizierung von Geboten
  • Die Zielrichtung in der Reizung des Antwortenden
  • Die 1. Antwort auf eine Eröffnung in Farbe
  • Farbwechsel in 1er und 2er Stufe
  • Die SA Antworten (1SA/2SA/3SA)

Die Blattbeschreibung des Eröffners 

  • Die Einteilung in Blatttypen
  • Die Wahl des richtigen Rückgebotes in Abhängigkeit von Verteilung und Punktstärke
  • Teurer und billiger Zweifärber 
 
Das Rückgebot des Eröffners ist die Hauptbasis für das weitere Geschehen in der Reizung. Je präziser man hier sein Blatt definiert, umso genauer kann der Partner den richtigen Weg einschlagen.

Die 2. Ansage des Antwortenden

  • Die Möglichkeiten mit schwachen Händen (6-10 FL/FV)
  • Die Möglichkeiten mit einladenden Händen (11/12 FL/FV)
  • Die Möglichkeiten mit starken Händen (ab 13 FL/FV)

Die Antworten auf die 1SA Eröffnung

  • Die Hebungen
  • Stayman Konvention
  • Transfer Konvention

Die Farbgegenreizung – Ziele und Voraussetzungen

  • Ausspielmarke
  • Störung
  • Opfer
  • Hochtreiben

Die 1SA Gegenreizung und das Informationskontra

  • Ziele und Voraussetzungen
  • Die Antwortsstruktur auf das Informationskontra
  • Extra – Bonus: Das Supergebot im Bridge!    PASSE

Die Eröffnungen auf der 3er Stufe + Die Antworten

  • Ziele und Voraussetzungen
  • Probleme der Gegenreizung

Das Weak Two – Die schwache Eröffnung auf der 2er Stufe

  • Ziele und Voraussetzungen
  • Die Weiterreizung 

Die starken Eröffnungen auf der 2er Stufe

  • Ziele und Voraussetzungen
  • 2SA
  • 2Treff – beliebiges Semiforcing
  • 2Karo – beliebiges Gameforcing

Die Grundlagen der Reizung sind jetzt abgeschlossen!

Jetzt geht es uns Training, Wiederholung und die richtige Anwendung